"Oh nein, lass´ mich nicht so werden!!!" Auch schon mal gedacht? Nicht so wie der Chef, der nicht merkt, wie es seinen Leuten geht. Nicht so wie der Nörgler, der nicht merkt, was das Nörgeln mit dem Gegenüber macht. Nicht so wie der Gründer, der meint, dass es ohne ihn nicht geht weil er die Ziele nicht klar formuliert und deswegen sein fehlendes Vertrauen gerechtfertigt sieht. Nicht so wie die Chefin, die "Herz" verspricht, aber nur Verbitterung zeigt. Wie kann ich schaffen, nicht so zu werden? Früher musste ich schmunzeln, wenn eine Firma eine " Feedback-Kultur " eingeführt hat. Was [...]
"Von zu Hause arbeiten - das kann ich nicht." Hab´ ich vielfach gehört. Dabei können die, die jetzt auf einmal dürfen bzw. müssen, darüber froh sein. Es gibt genügend Studien, die zeigen, dass Homeoffice klappt . Sehr goldig - man findet das Ganze unter dem Namen " Telearbeit ". Das heißt einfach, man erledigt die Arbeit von zu Hause. Drei Dinge sind für die Mitarbeiter wichtig: Rituale , Arbeitspakete und Pausen . Wir gehen oder fahren üblicherweise zum Arbeitsplatz, begrüßen die Rezeption, legen die Taschen ab, hängen die Jacke auf, schmeißen den Rechner an und holen einen Kaffee. Alles Rituale [...]
Das Jahr 2019 ist herum - das Jahr der Kommunikation . Und, hat es was gebracht? Zwei Erkenntnisse: erstens das Thema "nicht wollen", durch "nicht können" zu ergänzen. Die ganzen Schulungen zur Kommunikation nützen nichts, wenn jemand es nicht anwenden will. Gilt für alle Schulungen, aber in Sachen Kommunikation ist es doppelt schade: "beruflich schlechte Kommunikation gleich privat schlechte Kommunikation". Nicht anwenden wollen und nicht anwenden können - da wäre die Frage, ob es wirklich Leute ohne Kommunikationskompetenz gibt. Das glaube ich nicht. Ich weiß, der Herr Watzlawick ist umstritten, aber in dem Fall hat er Recht: "Man kann nicht [...]
Negativ? Menschen sind schon echt komisch. Wenn man fragt: "Was muss man tun, damit es gut wird?", dann fallen den Leuten nur wenige Sachen ein. Vielleicht die Standards. Aber wenn man fragt: "Was muss man tun, damit es so richtig schief geht?", werden die Leute kreativ. Nennt sich " negatives Brainstorming " und funktioniert bestens. Nicht umsonst ist es eine Kreativitätstechnik . Also: Wie muss man kommunizieren, damit es so richtig in die Grütze geht? Herumbrüllen. Sich einfach umdrehen. Sichtkontakt meiden. Gerüchte in die Welt setzen. Die Leute möglichst verwirren. Alles schriftlich machen. ...geht doch! Der nächste Schritt: dem [...]
Läuft auch unter "Kommunikation und Erfolgsfaktoren" - was macht eine gute Kommunikation erfolgreich? Dass man den anderen ausreden lässt? Dass man gut zuhört? Schon nicht schlecht. Aber nicht ausschlaggebend. Ein Schlüssel zum Erfolg ist das Selbstbewusstsein. Die Kollegin rauscht mit erhobener Nase an uns vorbei. Der Kollege reißt laute, schlechte Witze und stellt andere Leute damit bloß. Die Chefin lässt ihre schlechte Laune an Mitarbeiterinnen und Kunden aus. Woran liegt das? An mieser Kommunikation? Im Buch " Kommunikationstraining " von Frau Vera F. Birkenbihl steht das sog. "Selbstwertgefühl", das "SGW" an erster Stelle im Theorie-Teil. Zurecht. Wobei ich persönlich [...]
Kommunikation im Job - ist das ein Unterschied zu "normaler" Kommunikation? Ja, wegen der Unternehmenskultur . Da gibt es geschriebene und ungeschriebene Gesetze. Manchmal eine Gratwanderung. "Guten Morgen/Tag/Abend, Tschüss, Einen schönen Feierabend" - das Begrüßen, eine Selbstverständlichkeit? Leider nein. Die Begrüßung ist eine Eintrittskarte für eine gute Kommunikation im Job. Denn im Job muss man mit (fast) allen Leuten zurecht kommen - privat kann man es sich aussuchen. Gerade Leute in vermeintlichen Machtpositionen scheinen ein großes Problem damit zu haben. Keine Zeit? Keine Ausrede! Ein Jour-fixe zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten kann Streit geben. Hohes Fremdschäm-Potenzial und unnötig: Gebrüll mit roten [...]
Die Grundlagen sind klar, das Thema Konflikte auch. Welche generellen Aspekte zur Kommunikation gibt´s noch? Na klar, unheimlich viele. Hier ein paar Schmankerln, die interessant und gut zu wissen sind. Wir sind zum Glück alle verschieden. Wo Person A Schlager hört, ist es bei B Rap. Der eine mag es salzig, die andere mag es süß. In der Kommunikation wird es spannend, wenn zwei Leute gegensätzliche Werte haben. Einer meiner wichtigsten Werte ist Verantwortung. Ich gerate "gerne" mit Leuten aneinander, denen Verantwortung völlig egal ist. Schlimm? Nein, aber gut zu wissen! Wie kann man sein Gegenüber einschätzen, um besser zu [...]
Hier eine Aufgabe, die ich im Rahmen des Vortrags in der Führungsakademie der Bundeswehr in Mannheim gestellt habe. "TOM" meint die drei Erfolgsfaktoren des Wissensmanagements - Technik (EDV), Organisation (System) und Mensch (Personen). "Es ist 1997, in einem Entwicklungslabor für Kunststoffe stellt sich folgende Situation dar: Im Labor steht Mitarbeiter Müller kurz vor der Rente. Genauso wie sein Chef. Beide sind seit Jahren zerstritten und reden nicht mehr miteinander. Der Chef geht zuerst, so dass Herr Müller einen neuen Vorgesetzten bekommt. Die Versuche, die zur Entwicklung von neuen Mischungen dienten, wurden bisher maximal auf Karteikarten notiert. Es gibt keine geordnete [...]
Die Grundlagen der Kommunikation hatten wir bereits. Und, schon einen Versuch zur Umsetzung gestartet? Wenn man die Grundlagen wirklich umsetzen will, bedarf das einiges an Arbeit. Geht man in die Physik, dann hat Arbeit etwas mit Kraft und Weg zu tun. Selbst Profis geben zu, dass sie sich bei der Umsetzung immer wieder ertappen, "falsch" zu kommunizieren. Und wenn man nicht gut kommuniziert, führt das möglicherweise zu? Konflikten. Nächster Schritt also: das Erkennen von Konflikten. Konflikt - was ist das? Dazu gibt es X Möglichkeiten. Okay, nach Wikipedia sind es 24 Arten . Das Wort kommt aus dem Lateinischen " [...]
Die "Ich- und Du-Botschaften" haben wir drauf. Die Feedbackregeln sind klar. Das ist ein Plus im Rede-Werkzeug-Koffer - reicht aber nicht. Jetzt kommt das "aktive Zuhören" und das "Vier-Ohren-Modell". In einem Buch zum Thema " Meetings " wird dazu geraten, Besprechungsregeln aufzustellen. Eine Regel wäre, dass man mit eigenen Worten wiederholt, was man verstanden hat, bevor man das Dagegen-Schild hoch hält. Hört sich so an: "Habe ich richtig verstanden, dass wir zuerst die Tür eintreten, bevor wir sie aufschließen?". Wenn das bestätigt wird, darf man dagegen sein. Das Wiederholen des Verstandenen nennt sich "aktives Zuhören". Bei der Aussage "alles super" [...]