"Oh nein, lass´ mich nicht so werden!!!" Auch schon mal gedacht? Nicht so wie der Chef, der nicht merkt, wie es seinen Leuten geht. Nicht so wie der Nörgler, der nicht merkt, was das Nörgeln mit dem Gegenüber macht. Nicht so wie der Gründer, der meint, dass es ohne ihn nicht geht weil er die Ziele nicht klar formuliert und deswegen sein fehlendes Vertrauen gerechtfertigt sieht. Nicht so wie die Chefin, die "Herz" verspricht, aber nur Verbitterung zeigt.
Wie kann ich schaffen, nicht so zu werden? Früher musste ich schmunzeln, wenn eine Firma eine "Feedback-Kultur" eingeführt hat. Was haben die gemacht? Einfach die Regeln erklärt. "Du bist doof" ist nämlich kein Feedback. Entsteht durch einfaches Erklären eine Kultur? Um zu wissen, wie ich wirke, braucht ich Feedback. In der Schule lernen wir es nicht - auch nicht die Grundlagen, die "Ich- und Du- Botschaft".
Also: "Wahrnehmung, Wirkung, Wunsch". Los geht´s. "Egal was ich mache, es wird nur gemeckert. Das macht mich fertig, und ich mag nicht weiter arbeiten. Ich wünsche mir ab und zu ein "Danke" oder ein Lob". Drei Sätze. Gar nicht so schwer. Theoretisch kann ich es. Aber habe ich praktisch Lust, ein Feedback zu geben?
Um mich weiter zu entwickeln, muss ich wissen wo ich stehe. Wenn mir niemand ein Feedback gibt, muss ich danach fragen. Ein Feedback ist nämlich ein Geschenk. Und da sind wir schon - im Advent, vor Weihnachten. Liebe enttäuschte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Macht Euren Chefs oder Kollegen ein Geschenk. Schreibt es vorher auf. Fasst allen Mut zusammen. Los geht´s. Wenn es nicht ankommt: Ihr habt es versucht. Allein das ist es wert. Ihr wollt Euch beschenken lassen? Fragt nach einem Feedback. Und schenkt ein (positives) zurück.
Ihr wisst nicht wie Feedback geht oder wollt es üben?
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