Computer ersetzt Mitarbeiter?

Dorothé Mertens     05. Februar 2018     0

"Industrie 4.0". "Digitalisierung". "Arbeiten im digitalen Zeitalter". Horror, Vision, oder Realität? Sollen wir uns freuen, oder müssen wir Angst haben? Die Studie über den Arbeitsplatz der Zukunft von der IDG sagt für mich nichts Neues. Die Ziele "Flexibilität, Agilität, Produktivität sowie die Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit" hören sich sehr bekannt an. 

Also was jetzt - werden wir durch den Computer ersetzt? Wäre zu klären, was den Menschen vom Computer unterscheidet. Es gibt ein sehr schönes Buch von Prof. Spitzer über das Lernen. Sie können zudem einen Gehirnforscher fragen. Unsere Nervenzellen sind vergleichsweise lahm. Aber die Synapsenstärken machen den Unterschied. Schneller rechnen: Fehlanzeige. Aber intuitiv reagieren (wie "vor dem Säbelzahntiger fliehen") können wir perfekt. Das "implizite Wissen" ist der Schlüssel - das hat kein Computer.

Ein Beispiel - Sie haben zwei Mitarbeiter (wahlweise Unternehmen). Beide produzieren oder verkaufen das Gleiche, aber bei einem läuft es besser als bei dem anderen. Warum? Zwei gleich programmierte Computer würden exakt reproduzieren, oder?

Beispiel Kochtopf: Sie können sich von einem Gerät sagen lassen, was sie in welcher Reihenfolge in den Topf schmeißen sollen. Wer´s mag (oder in dem Fall: wem´s schmeckt...)? Aber genau das unterscheidet Menschen vom Computer: Intuition. Gefühl für Zutaten. Vorstellungsvermögen. Der Kochtopf wird den Profi-Koch nicht ersetzen. Müssen wir Angst vor dem Kochtopf haben - Stichwort "Individualität" ? Oder nutzt ihn, wer ihn nutzen möchte?

In Bezug auf die Arbeitswelt hat Frau Prof. Weiß ein paar Merkmale für uns herausgesucht: Empathie. Kreativität. Unternehmerisches Denken. Das kann man beliebig weiterspinnen. An ein Produkt glauben, und es so lange verbessern, bis es im Markt passt. Eine "Nase" für etwas haben. Das kann ein Computer nicht.

Fazit: Zurücklehnen? Den Kochtopf wegschmeißen? Karten legen? Aus dem Handelsblatt:  "...die Aussage von Jörg Hofmann, der 2016 auf die Frage eines Journalisten nach der künftigen Wirkung der Roboter auf die Beschäftigtenzahl erwiderte: „Wer heute behauptet zu wissen, was dies in zwanzig oder dreißig Jahren in Saldo für die Zahl der Arbeitsplätze bedeutet, kann im Zirkus auftreten“, so der Vorsitzende der IG Metall". 

Ehrlich gesagt mache ich mir keine Gedanken um den Kochtopf, sondern darum, wie man implizites Wissen weitergeben kann. Es gibt an bekannten Themen genug zu tun. Also: arbeiten wir an aktuellen und gleichzeitig zukunftsträchtigen Themen, s.o. Oder? 

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